Sonntag, 29. Juni 2008

Sonntagsausflug in die Lomas

Heute hatte ich das Glück mit Freunden in die Lomas, einer grünen Oase 40 km von Lima entfernt, zu fahren. Insgesamt sind wir eine lustig bunt-gemischte, hauptsächlich peruanische Truppe von 20 Leuten, die sich zwischen 8.00 (ursprünglicher Abfahrtstermin) und 10.00 Uhr bei Henry treffen. Und ich habe das große Vergnügen im gelben Volkswagen-Käfer mit zu fahren. Also auf zu den Lomas!

Die Loma-Vegetationen entstehen durch den dichten Nebel (garúa), der in dieser Jahreszeit über den Küstenregion liegt. Die warme vom Pazifik kommenden Passatwinde werden vor der Küste durch den kalten Humboldtstrom abgekühlt. Die hohe Luftfeuchtigkeit sammelt sich und die Feuchtigkeit reicht aus um im Winter, auf den sonst kargen Hügeln um Lima, eine reichhaltige Vegetation auszubilden. Während der Sommermonate tritt hier dagegen eine extrem Trockenheit auf.

Die Lomas von Pachacamac sind durch einen grünen Pflanzenteppich und um diese Jahreszeit insbesondere durch die blühenden Amancae Pflanzen (Hymenocallis amancaes) gekennzeichnet. Der Ausflug erinnert mich ein bisschen an unsere mehr oder weniger jährliche Exkursion in die Eifel zu den Narzissenwiesen .


Früher gab es hier noch verschiedene Baumarten. Heute sind nur noch wenige Mito-Bäume, ein Verwandter der Papaya, zu sehen.

Bis in die 70-er Jahre lebten hier noch Hirsche und Hasen, kaum vorstellbar bei dieser Krautschicht. Leider sind durch die starke Bejagung, Überweidung und Schädigung der Vegetation durch Abholzung sind die Lomas weitgehend von ihrem Ursprungstyp zerstört.

Aber man kann sich zu dieser Jahreszeit an dem satten grün und dem gelben Amancae-Pflanzen erfreuen. Ein Genuss für das vom grau geplagt Auge aus Lima und eine schöne Abwechslung.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hmm is anyone else encountering problems with the images on this blog
loading? I'm trying to find out if its a problem on my end or if it's the blog.
Any feedback would be greatly appreciated.
Visit my web blog : old town massage center