Samstag, 11. August 2007

JAUJA: Eine Landschaft für van Gogh

Hier ein paar Eindrücke meiner letzten einwöchigen Urlaubsreise nach Jauja in die Sierra auf 3.410 m und ca. 250 km von Lima entfernt.

Besonders faziniert haben mich zwei Landschaften: Die Gegend um Tunanmarca mit ihrer Kulturlandschaft, einem Felder-Flickenteppich, sowie Janchiscocha eine abgelegene Bergregion auf über 4.000 m mit einer Reihe Bergseen.

TUNANMARCA

Eine offene Kulturlandschaft mit viel Weite, Braun-, Gelb- und Rottönen im Überfluss, blauer Himmel, unbestellten Feldern, umgepflügte Böden, Geruch nach abgeernteten Feldern...

Die alten Ruinen von Tunanmarca


Braune und gelbe Böden wie ein Bild von Van Gogh


JANCHISCOCHA
-DIE SIEBEN SEENLANDSCHAFT-

Eine einsame fast unberührte Landschaft, verschlossen wie die einsamen Bauern die dort Leben, ein bisschen unheimlich, metallisch rot-grün-gold...

Einsame Landschaft mit einsamen Gehöften auf unserem Weg

GESTEINE


PFLANZEN


ERDEN: LILA; LILA

So streunen wir eine Woche jeden Tag ein bisschen durch diese farbintensiven Landschaften und diese unglaubliche Weite und die Schönheit von Landschaft überwältigt mich.

Ein Wehrmutstropfen bleibt ....
Bei aller Schönheit dieser Landschaft bleibt ein Wehrmutstropfen. Das Tal durch die der Fluss Mantaro fließt, ist hochgradig durch die Minenarbeiten (Kupfer und Bleischmelzwerk) in La Oroya verseucht. Es gibt eine Studie mit Blutuntersuchungen der Kinder, die in der Region alle überhöhte Bleiwerte aufgewiesen. Die Folgen sind überhöhte Krankheitsraten wie Krebs in dieser Gegend.

Der Präsident Alan Garcia hat vor kurzem der Bevölkerung versprochen den Fluss zu renaturieren. In vier Jahren will Garcia als Beweiß durch den Fluss schwimmen. Bleibt nur zu hoffen, dass er nicht, wie 1988 der damalige Umweltminister Klaus Töpfer bei seiner Rhein-Sauber-Schwimm-Aktion, im Neoprenanzug schwimmen muss.

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