Montag, 1. Januar 2007

Über Weihnachten: Raus aus Lima

Über Weinachten und Neujahr bin ich das erste Mal für längere Zeit Lima entkommen. Conny hat mich aus Deutschland besucht und wir sind ein auf Reisen gegangen.

Zuerst ging es nach Arequipa der zweiten größten Stadt nach Lima und dann 150 km weiter zum Colca Canyon. Eine faszinierende Landschaft mit tiefen Felseinschnitten. Nichts desto trotz wird hier Landwirtschaft betrieben und das schon seit den Inkas auf Terassenfeldern (siehe Bild). Mich erinnert dass mehr an Bilder die man aus Indien kennt. Für ist es die fasziniernenste Kulturlandschaft die ich bisher geshen habe.

Weihnachten im Colca haben wir dann quasi verpennt, denn die Höhe (ca. 3600m) hat uns so matt gemacht, dass wir schlicht weg früh schlafen gegangen sind. Am ersten Weihnachtsfeiertag sind wir dann zu den nahe gelegenen Inka-Ruinen und zum nächsten Ort nach Yanque rüber gelaufen. Hier wurde auf dem „Plaza de las Armas“ getanzt. In farbenfrohen Gewändern und mit fröhlicher Musik. Wir haben uns gewundert warum eigentlich nur die Frauen so tolle Trachten haben, die Männer aber in ihren Alltagskleidern tanzen und Musik spielen. Wir haben uns dann erklären lassen, dass einige der Frauen die tanzen verkleidete Männer sind. Die Geschichte hierzu war wie folgt:

“Es war einmal ein armer Bauerssohn der sich in die Tochter des reichen Bürgermeisters verliebte. Dieser wollte seine Tochter aber nicht hergeben, also hat sich der verliebte auf einer Feier als Frau verkleidet, mit seiner Liebsten getanzt und ist dann Arm in Arm aus dem Haus
herausgetanzt und mit ihr geflohen. Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie
noch heute“ .

Die Musik kannte ich schon von meinem sehr beeindruckenden Friedhofsbesuch an Allerheiligen. Die Menschen sind hier sehr freundlich, beäugeln uns Europäer immer, aber die Kinder haben sich schon an die „Gringas“ gewöhnt und laufen direkt auf uns zu und wollen ein Foto von sich haben. Mit Digitalkameras ja heutzutage kein Problem. Ich fühle mich ja oft etwas deplaziert in solchen Andendörfern und versuch die Leute freundlich und mit Respekt zu behandeln, mich für ihre Kultur zu interessiere und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Manchmal gelingt das, manchmal bleibe ich aber auch Fremdkörper.

Unsere Reise ging weiter nach Cuszo und natürlich zur alten Inka-Festung: Machu Pichu. Die Inka-Festlung liegt auf ca. 2500 m und ist vom Flußtal aus ist sie fast nicht zu sehen. Lange Zeit war die Inka-Stadt von Vegetation überwuchert bis sie 1911 bei einer englischen Expedition wieder entdeckt wurde.

Den Inkastätten im Heiligen Tal um Cusco, Cusco selbst und Machu Pichu (alte Bergsptize) wird nachgesagt, dass sie energievolle und sehr besondere Orte sind. Auf dem Mach Pichu haben wir dann auch viel Energie für das neue Jahr 2007 getankt!

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